Ein klarer Blick auf die eigenen Stärken und Ziele erleichtert den Start ins Berufsleben. Wie wichtig eine frühzeitige Orientierung dabei ist, zeigte die zentrale Ausbildungsmesse des Landkreises Pfaffenhofen am vergangenen Wochenende in Geisenfeld. Auf Initiative des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) nutzten rund 1.800 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich bei 90 Ausstellern aus verschiedensten Branchen direkt über Ausbildungswege und Karrierechancen in der Region zu informieren.
Bereits zum fünften Mal fand die Ausbildungsmesse heuer statt. Und das an einem besonderen Ort: Noch wenige Tage zuvor wurde im Festzelt Volksfest gefeiert, ehe 35 Stunden Aufbauzeit, 268 helfende Hände, 395 Meter Messewände und 1.005 Quadratmeter Teppichboden die Halle in eine Messewelt verwandelten. Am Ende boten 2.030 Quadratmeter Ausstellungsfläche in der Halle und weitere 300 Quadratmeter im Freigelände reichlich Raum für den Austausch zwischen Besucherinnen, Besuchern und Unternehmen unterschiedlichster Branchen.
„Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ausbildung die Wertschätzung erhält, die sie verdient. Sie ist die wichtigste Investition in die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Zukunft unserer Wirtschaft und unseres Standortes“, betonte KUS-Vorstand Johannes Hofner in seinem Grußwort gegenüber den Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Schule.
Auch Landrat Albert Gürtner und Geisenfelds Bürgermeister Paul Weber unterstrichen in ihren Ansprachen die große Bedeutung der Ausbildung für die Region. Die Messe biete Jugendlichen die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit ein umfassendes Bild über die Vielfalt an Ausbildungsangeboten zu machen und direkt mit Betrieben in Kontakt zu treten.
Bei allen Ausstellern herrschte reger Austausch – 81 Gespräche waren bereits im Vorfeld fest gebucht, dazu kamen zahlreiche spontane Kontakte. Sogar ein Bus mit mehr als 30 Schülerinnen und Schülern reiste eigens zur Messe an. Die Atmosphäre war lebendig und abwechslungsreich: vom Popcornduft über Reanimationsübungen bis zum Darts werfen reichte das Rahmenprogramm, sodass keine Langeweile aufkam.
Insgesamt präsentierten die Unternehmen 223 Ausbildungsberufe und gaben dabei praxisnahe Einblicke in ihre Branchen. Die Organisation lag beim KUS, unterstützt von der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer für München und Oberbayern mit der Kreishandwerkerschaft sowie der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Anerkennung gebührt zudem dem Wirtschaftsbeirat des Landkreises sowie den Botschaftern und Sponsoren: der Autohaus Michael Stiglmayr Gruppe aus Pfaffenhofen, der Basell Polyolefine GmbH und der Xervon Instandhaltung GmbH aus Münchsmünster, der MEWA Textil-Service SE & Co. Deutschland OHG aus Manching, der WipflerPLAN Planungsgesellschaft mbH sowie der WOLF Anlagen-Technik GmbH & Co. KG aus Geisenfeld. Insgesamt waren 410 Personen als Standpersonal im Einsatz.
Das Feedback war durchweg positiv. Ein Vater aus Geisenfeld lobte die Messe als hilfreiche Orientierung, eine Schülerin aus Baar-Ebenhausen hob den direkten Kontakt zu Betrieben hervor. Viele Unternehmen bestätigten, dass Ausbildungskompass – Die Messe die wichtigste Plattform für sie sei, um mit jungen Menschen und deren Eltern in den Austausch zu treten.
Impressionen, das Ausstellerverzeichnis sowie der Ausbildungskompass sind online unter www.ausbildungskompass-messe.de verfügbar.

Das KUS organisierte die Messe mit 90 Ausstellern und gab hilfreiche Tipps am Infostand weiter (v.l. Bernd Huber (Ehrenvorsitzender Wirtschaftsbeirat), Johannes Hofner (KUS-Vorstand), Albert Gürtner (Landrat), Cathrine Schrenk (Leitung IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt), Saskia Stadlmeir und Susanne Schmid (KUS))

Zum fünften Mal fand heuer die vom KUS organisierte Ausbildungskompass – Die Messe in Geisenfeld statt.