Gründerstory Nadine Mäntyranta, KIEFERSTRAND Coaching

Gründerstory Nadine Mäntyranta, KIEFERSTRAND Coaching

Deshalb unterstütze ich mit meiner Selbstständigkeit Unternehmen und Menschen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gesundes Arbeiten ermöglichen. Offenheit, Ehrlichkeit und Selbstoffenbarung sind dabei meine Basis – weil echte Verbindung erst dann entsteht, wenn wir uns gegenseitig wirklich sehen.

Teil I – Über KIEFERSTRAND Coaching

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Magst du dich kurz vorstellen – gerne auch dein Team und das Unternehmen? 

Ich heiße Nadine Mäntyranta – dieser Nachname bedeutet „Kieferstrand“. Die Kiefer steht für Widerstandskraft, Beständigkeit und gesundes Wachstum. Sie begleitet mich als Bild in meiner Arbeit: So wie sie nahrhaften Boden braucht, benötigen auch Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Oft fehlen jedoch Zeit, Fachwissen oder Ressourcen, um diese zu verbessern. Hier komme ich ins Spiel: Als Organisationscoachin begleite ich Selbstständige sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit Coaching, Workshops und Prozessbegleitung dabei, Abläufe zu vereinfachen, Mitarbeitende zu befähigen und sinnvolle Veränderungen tatsächlich umzusetzen.
Ich sehe mich dabei als Gärtnerin, die den Boden bereitet, damit Menschen und Organisationen nachhaltig wachsen können.

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Was macht Dein Unternehmen?

Mein „tägliches Brot“ verdiene ich seit 2022 als Organisationsentwicklerin in einem mittelständischen Architektur- und Ingenieurbüro in Pfaffenhofen – sozusagen mein erster (Groß-)Auftrag. Ich erlebe die positiven Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation, die Zusammenarbeit und Kundenzufriedenheit unmittelbar.
Mit KIEFERSTRAND Coaching verfolge ich nun das Ziel, durch meine Erfahrung die internen Strukturen und Abläufe anderer Unternehmen effektiver, transparenter und zukunftsfähig zu gestalten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, Arbeitsschritte zu vereinfachen, Schnittstellen zu verbessern und Menschen in ihrem beruflichen Alltag zu befähigen – vor allem in herausfordernden Zeiten voller Unsicherheit. Das tue ich durch Workshops, Seminare, Prozessbegleitung und Coaching – sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen.
Kurz gesagt: Ich begleite Menschen dabei, Perspektiven zu entwickeln und Veränderung nicht nur zu denken, sondern selbstwirksam umzusetzen.

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Wer sind Deine Kunden?

Meine Kund*innen sind so vielfältig wie ihre Themen: Solo-Selbstständige, die ihre Arbeit klarer strukturieren wollen. Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Organisation zukunftsfähig machen möchten. Und Privatpersonen, die ihren Alltag leichter, effizienter und wertschätzender gestalten wollen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie möchten etwas verändern und sich dabei auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren. Ich begleite sie als neutrale Expertin für das methodische Vorgehen, die Kommunikation und erfolgreiche Zielerreichung. Als Wirtschaftspsychologin liegt mein Hauptfokus dabei auf der Verbindung unternehmerischer Anforderungen mit den Bedürfnissen der beteiligten Menschen.

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Wie schaut Dein Büro-Alltag aus?

Kein Tag ist wie der andere. Nach einem Start mit E-Mails und einer strukturierten Aufgabenplanung widme ich mich vor allem der Prozess- und Veränderungsarbeit. Dabei liegt der Anfang immer in einer – meist informellen – Bedarfsanalyse, z.B. dass ein Arbeitsschritt umständlich ist, eine einheitliche Festlegung fehlt oder Informationen nicht zur Verfügung stehen. Ebenso können es aber persönliche oder zwischenmenschliche Belange sein, die Personen aller Hierarchieebenen an mich als neutrale Ansprechperson herantragen.

Um das Anliegen vollständig zu erfassen, hole ich weitere Informationen ein, höre Beteiligten dabei aktiv zu und stelle Fragen. Anschließend begleite ich bei der Lösungsentwicklung und der erfolgreichen Umsetzung. Wichtig ist mir im gesamten Prozess, die (teils unterschiedlichen) Sichtweise der involvierten Menschen zu verstehen, sie ernst zu nehmen und einen Mehrwert zu erreichen.

Aus solchen Gesprächen sind bspw. die Einführung eines Kollaborationstools (Trello) zur Aufgaben- und Projektabwicklung, die Vereinfachung der digitalen Ablage und eine betriebsinterne, lehrjahrsbegleitende Auszubildenden-Akademie für überfachliche Themen wie Kommunikation, Zusammenarbeit und Selbstführung entstanden.

Wie ihr seht, ist mein Alltag eine Mischung aus organisatorischer Tätigkeit, persönlicher Begegnung und zwischenmenschlichem Brückenbau. Ich könnte mir keinen erfüllenderen Beruf vorstellen!

Teil II – Die Gründung von KIEFERSTRAND Coaching

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Wie hast Du angefangen? 

Nach meinem BWL-Studium habe ich mehrere Jahre in einem Unternehmen in der Mobilitätsbranche mit etwa 50 Beschäftigten gearbeitet und die Abteilung „Administration und Organisation“ aufgebaut sowie letztlich geleitet. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen habe ich Prozesse entwickelt, optimiert und somit zur Entwicklung der Firma von einem Start-Up zum etablierten Unternehmen beigetragen. In meiner Führungsrolle habe ich außerdem selbst täglich erlebt, wie wichtig es ist, die Unternehmensziele mit den Belangen der Mitarbeiter*innen zu verbinden.

Seit 2023 begleite ich nun als interne Coachin betriebliche Veränderungen in der Baubranche und erkenne in der täglichen Arbeit dort, wie viel Potenzial in guter Organisationsentwicklung steckt – für Unternehmen und für die Menschen, die dort arbeiten.

Aus diesem Grund bin ich 2024 mit KIEFERSTRAND Coaching den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen: Durch meine Erfahrung, meine Leidenschaft und meine Stärken bringe ich Menschen und Ressourcen zusammen. Ich lebe somit meine Rolle als „Gärtnerin“: Ich begleite Menschen und Unternehmen dabei, Strukturen zu schaffen, die sie langfristig tragen und ihre Früchte ernten lassen.

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Wo soll die Reise hingehen? Wo siehst du Dich in fünf oder zehn Jahren?

Mein Ziel ist es, in fünf bis zehn Jahren mehrere Unternehmen zu begleiten – als neutrale Partnerin, die Veränderung anstößt, Strukturen festigt und Mitarbeitende stärkt. Meine Vision: Unternehmen sollen Orte werden, an denen Menschen gesund, motiviert und selbstwirksam arbeiten können. Dafür möchte ich langfristige, aber zeitlich begrenzte Partnerschaften aufbauen, die Organisationen befähigen, auch ohne mich zukunftsfähig zu bleiben. So schaffe ich Raum für nachhaltigen Wandel, der über meine Tätigkeit hinaus wirkt: Hin zu mehr Miteinander, Vertrauen und Menschlichkeit im Arbeitsalltag.

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Wie kam es zu dem Entschluss, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen?

Durch das Studium der Wirtschaftspsychologie und meine praktische Erfahrung weiß ich, wie sehr sich das unternehmerische Umfeld und individuelle Aspekte der Mitarbeitenden gegenseitig beeinflussen – vor allem in schwierigen Zeiten. Doch leider fehlt es in der Praxis häufig an Verständnis, Wissen oder Zeit, sich damit bewusst auseinanderzusetzen. Das führt vielfach zu Kommunikationsproblemen, schlechter Zusammenarbeit, mangelnder Zielerreichung und hohen Fluktuationsraten. Auch die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden kann dadurch leiden.

Ich habe selbst erlebt, wie sehr Arbeit krank machen kann, wenn auf Menschen nicht geachtet wird und Werte, Vertrauen oder gute Rahmenbedingungen fehlen. Das hat mich gesundheitlich viel gekostet – und mir gleichzeitig gezeigt, wie wichtig es ist, Unternehmen so zu gestalten, dass Menschen dort als solche gesehen werden.

Es kann sehr belastend sein, wenn Arbeit nur Pflicht ist – und keinen Raum für Sinn, Vertrauen und Entwicklung bietet. Auch ich habe früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen und über meine eigenen Grenzen hinaus zu funktionieren.

Aber heute weiß ich: Es geht auch anders. Deshalb unterstütze ich mit meiner Selbstständigkeit Unternehmen und Menschen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gesundes Arbeiten ermöglichen. Offenheit, Ehrlichkeit und Selbstoffenbarung sind dabei meine Basis – weil echte Verbindung erst dann entsteht, wenn wir uns gegenseitig wirklich sehen.

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Gab es Momente, in welchen Du diesen Schritt bereut hast?

Nein, bereut habe ich es nie. Natürlich gibt es Phasen, in denen es schwerfälliger geht oder sich Hindernisse zeigen. Aber das gehört dazu. Ich habe gelernt, gut auf mich selbst zu achten, bewusst mit meiner Energie umzugehen und mich selbst gut zu führen.
Was mich trägt, ist meine Vision: Anderen Menschen zu zeigen, wie viel Selbstwirksamkeit, Struktur und Zufriedenheit möglich sind. Jedes kleine Erfolgserlebnis und die positiven Rückmeldungen meiner Kund*innen bestätigen mich darin, dass ich genau den richtigen Weg eingeschlagen habe.

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Was hat dich dazu bewegt, hier in der Region zu gründen? Wie gefällt dir die Unterstützung bzw. das Angebot für Gründer durch das KUS?

Die Region 10 ist seit über zehn Jahren mein Zuhause und für mich ein Raum voller Möglichkeiten. Pfaffenhofen bietet eine hohe Lebensqualität, ist meine absolute Wahl-Heimat und gleichzeitig ein Boden, auf dem große Vorhaben wachsen können. Genau hier möchte ich Perspektiven schaffen, etwas zurückgeben und meinen positiven Beitrag leisten.
Auch wenn es in bayerischen Unternehmen noch manches Mal eher konservativ zugeht, sehe ich die große Chance in meiner Rolle darin, neue Blickwinkel zu eröffnen und somit Tradition in die Zukunft zu führen. Dabei ist das KUS ein echter Gewinn – das ganze Team ist fachlich stark, unglaublich herzlich, engagiert und motivierend. Dank dieser Kombination, dem Netzwerk und der großartigen Unterstützung von Saskia fühlt man sich als Gründer*in gut aufgehoben und ermutigt, seinen Traum zu verwirklichen.

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Was über das Gründer-Dasein hättest Du gerne vor der Gründung gewusst?

Ich hätte gerne früher gewusst, wie wichtig ein klares „Wofür“ ist. Die eigene Vision so konkret wie möglich zu formulieren, macht vieles leichter. Auch mein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten, ist ein Prozess – ähnlich wie bei meinem Leitbild, der Kiefer: Es braucht Zeit, bis die Wurzeln stark genug sind und den Stamm tragen können. Durch Selbstreflexion, Austausch und stetiger „Pflege“ ergibt sich ein immer klares Bild und mein „Unternehmensbaum“ wächst.
Auch mit meinen Kund*innen arbeite ich nicht mit vorgefertigten Konzepten, sondern lasse mich ganz auf mein Gegenüber und den Wachstumsprozess ein: Gemeinsam finden wir Lösungen, die es vielleicht so noch gar nicht gibt. Für mich bedeutet das: Menschen befähigen, ermächtigen und wirksam machen – Schritt für Schritt, mit Mut und Authentizität.

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Hast Du einen Tipp für all diejenigen, welche mit dem Gedanken spielen zu gründen?

Sei mutig und fang einfach klein an! Denn Gründen ist wie einen Baum pflanzen: Du setzt nicht sofort einen Wald, sondern beginnst mit einem Samen. Gib ihm Zeit, pflege ihn, hol dir Unterstützung – zum Beispiel beim KUS – und geh Schritt für Schritt.
Mein wichtigster Tipp: Bleib dir selbst treu, dann wirst du die richtigen Menschen und Gelegenheiten anziehen. Wenn deine Wurzeln stark sind, wird dein Vorhaben wachsen – manchmal schneller, manchmal langsamer, aber immer in deinem ganz eigenen Tempo.
… und das ist das Allerwichtigste!

Teil III – Persönliches

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Wenn der Tag mal richtig stressig war, wie erdest du dich wieder? / Was machst Du, wenn Du mal freie Zeit hast?

Wenn es stressig ist, gehe ich zuerst in Kontakt mit mir selbst: Ich spüre nach, was ich gerade brauche und setze das so gut es geht um. Das kann ein Lauf durch die Natur sein, ein kreatives Projekt an der Nähmaschine oder einfach Zeit mit den Menschen, die mir am Herzen liegen. Beim Nähen nutze ich am liebsten alte Stoffe, die ich in neue, nachhaltige Dinge verwandle – so entsteht etwas Schönes mit Geschichte. Diese Mischung aus Achtsamkeit, Bewegung und Kreativität gibt mir Kraft, um wieder in Balance zu kommen.

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Dein liebstes Urlaubsziel?

Definitiv Finnland! Dort finde ich genau das, was mich glücklich macht: Unberührte Natur, Entschleunigung und nichts „müssen“. Am schönsten ist es, in einer Hängematte zwischen zwei Kiefern zu liegen, den Blick in den Himmel zu genießen und einfach nur zu sein.
In einer Hütte ohne fließend Wasser und Strom, beim Campen oder auf dem Wasser: Ich erlebe dort ein „back to the roots“-Gefühl, das mir Ruhe und Erdung schenkt, die ich nirgendwo sonst so intensiv erlebe. Dieses einfache Leben macht mich glücklich und erinnert mich daran, dass wir oft viel weniger brauchen, als wir denken.

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Und zum Schluss: Gibt’s etwas, das bisher kaum jemand über dich weiß – und das du hier verraten würdest?

Es gibt tatsächlich kaum etwas, das niemand über mich weiß – und das ist Absicht. Ich finde, Dinge zu verschweigen, macht es einem selbst unnötig schwer. Offenheit dagegen verbindet: Wenn wir ehrlich sind, entsteht Nähe, Verständnis und ein Gefühl von „Du bist nicht allein“. Ich entscheide bewusst, wem ich was erzähle – aber die wesentlichen Dinge bleiben nie unausgesprochen. Das ist mir wichtig, privat wie beruflich.
… eine kleine Anekdote habe ich trotzdem für euch: Ich verwende häufig Konfetti für Geschenkverpackungen und meine Herzensmenschen geben mir das dann zurück, sodass ich es beim nächsten Mal wieder verwenden kann. Also Nachhaltigkeit mit Herz in allen Lebenslagen.

 

Kontakt:

Nadine Mäntyranta

https://kieferstrand.de/

kontakt@kieferstrand.de