Wie können Regionen zukunftsfähig gestaltet werden? Und welche Rolle spielen Wissenschaft und Wirtschaft dabei? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden beim vierten KUS-Science Café, das am 23. Oktober in Hohenwart stattfand. Das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) hatte Vertreterinnen und Vertreter regionaler Unternehmen eingeladen, um mit Forschenden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in den Austausch zu treten.
Nach der Begrüßung durch KUS-Vorstand Johannes Hofner wurde schnell deutlich, dass der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ein entscheidender Faktor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit ist. „Nur wenn wir über Branchengrenzen hinweg denken und Wissen gezielt miteinander teilen, können wir die Region langfristig stärken und zukunftsfähig gestalten“, betonte Hofner.
Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, stellte die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt als Partnerin für Forschung und Wissenstransfer vor. Gemeinsam mit Dr. Daniel Zacher, Projektleiter im Verbundprojekt Mensch in Bewegung, präsentierte er
Pressemitteilung konkrete Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Zacher zeigte auf, wie Unternehmen durch gemeinsame Forschungs- und Transferprojekte von der Expertise der Universität profitieren können.
Für einen inspirierenden Abschluss sorgte Prof. Dr. Harald Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls für Tourismus und Leiter des Zentrums für Entrepreneurship an der KU. In seinem Impuls zeigte er, wie eng Tourismus, nachhaltige Lebensraumentwicklung und regionale Transformation miteinander verknüpft sind. Zukunftsfähigkeit entstehe nicht allein durch technologische Innovationen, sondern durch Kooperation, Haltung und Identität: Eine Region sei dann stark, wenn sie Wandel als Chance begreift und gemeinsam an Lösungen arbeite.
In der anschließenden Diskussion standen besonders Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum und die Entwicklung von Tourismusregionen im Mittelpunkt. Dabei herrschte Einigkeit, dass Touristen nicht in Landkreisen denken. Erfolgreiche Destinationen entstünden stattdessen durch überregionale Zusammenarbeit.
Auch Fragen zu Weiterbildungsmöglichkeiten, Transformationsprozessen und Unternehmensentwicklung wurden rege diskutiert. Hogreve verwies auf die Business School der KU, die praxisnahe Kooperationen über Studierendenprojekte ermöglicht und Unternehmen bei der Umsetzung innovativer Ideen unterstützt.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt versteht sich ausdrücklich als „engagierte Hochschule“, die zur nachhaltigen Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen beitragen möchte. Ihre Forschenden arbeiten an Schlüsselthemen wie Mobilität, Digitalisierung, Klimawandel, Gesundheitsvorsorge, Gemeinschaftsstärkung und Demokratieförderung – Themen, die auch für die regionale Wirtschaft im Landkreis Pfaffenhofen von großer Bedeutung sind.
Interessierte Unternehmen, die sich über die KUS-Angebote im Bereich Innovations- und Transfermanagement informieren möchten, finden unter www.kus-pfaffenhofen.de/innovation weitere Informationen und aktuelle Projekte.