Das Wort „nur“ wird aus dem Wortschatz gestrichen – Erfolgreiche achte Auflage von „Frauen zurück ins Berufsleben“ in Pfaffenhofen

Bei dem bewährten Job-Dating-Format für arbeitssuchende Frauen wurde ein kleines Wort regelrecht verbannt – „nur“ kommt hier nämlich nicht vor. „Hier sind ausgebildete Fachkräfte die erfahrene Familienmanagerinnen sind und dazu enorm viele Stärken sowie fachliche Kompetenzen mit sich bringen“, weiß Johannes Hofner, Vorstand im Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm (KUS). Mit dem Wörtchen „nur“ könne sich hier niemand unter den Scheffel stellen. „Hier sind die Profile, welche die Wirtschaft händeringend braucht“, so Hofner weiter.

Zusammen mit der IHK Geschäftsstelle Ingolstadt und der Agentur für Arbeit lud das KUS bereits zum achten Mal zu dem bewährten Format „Frauen zurück ins Berufsleben“ ein. Über 50 Interessentinnen nutzten die Chance in den drei angebotenen Runden direkt mit elf regionalen und familienfreundlichen Betrieben in Kontakt zu treten.

KUS-Vorstand Johannes Hofner begrüßte beim achten Job-Dating für Wiedereinsteigerinnen über 50 Teilnehmerinnen und 11 Betriebe.

 

Sich Mut zu nehmen und um alle drei Runden zum Netzwerken zu nutzen, riet den anwesenden Frauen eine Berufsrückkehrerin aus dem Vorjahr. Nach dem zweiten Kind und während dem Großprojekt Hausbau wagte Patricia Steuber-Buchberger den Wiedereinstieg. Mitten in den Fliesenarbeiten legte die Vollzeit-Mama das Werkzeug beiseite und nahm sich Zeit, um die Veranstaltung zu besuchen. „Ohne große Hoffnung auf eine passende Stelle“, wie die promovierte Naturwissenschaftlerin offen berichtete. Aber sie wurde positiv überrascht. „Frauen zurück zu besuchen war die beste Entscheidung, denn ich hatte am Ende drei Jobangebote.“ Seit einem Jahr arbeitet sie nun für die Nadler Straßentechnik GmbH. Ein Quereinstieg in eine absolut fremde Branche, der sich zu ihrer Berufung entwickelte habe.

Mut zum Quereinstieg machte die promovierte Naturwissenschaftlerin Patricia Steuber-Buchberger, die nach einer längeren Pause über „Frauen zurück ins Berufsleben“ den Einstieg ins Berufsleben wieder fand.

 

Über den Tellerrand zu blicken rät auch Verena Hollmann von der IHK Geschäftsstelle Ingolstadt. Seit der ersten Stunde begleitet die IHK das Veranstaltungsformat. Dabei falle auf, dass Arbeitsstellen sogar geschaffen werden, weil die Bewerberinnen unerwartete und herausragende Qualifikationen mit sich bringen. „Die teilnehmenden Betriebe stellen sich auf die Bewerberinnen ein und genau das macht dieses Job-Dating-Konzept so einzigartig und zielführend“, resümiert die IHK-Ansprechpartnerin für regionale Netzwerke. Auch Nadine Seipelt von der Agentur für Arbeit, ist jedes Jahr aufs Neue begeistert: „Die Firmen präsentieren sich authentisch und familiär. Bei keiner anderen Veranstaltung werden die Türen für Berufsrückkehrerinnen so herzlich geöffnet wie hier.“

Den Kern der Veranstaltung bildeten die drei Job-Dating-Runden. In über 30 Jobangeboten konnten sich die Teilnehmerinnen wiederfinden und so waren die Tische stets gut besucht. Präsentiert haben sich in diesem Jahr die Firmen: Bauzentrum Pfaffenhofen, Danuvius Klinik, Franz Schelle GmbH & Co. KG, Hopfenland Hallertau Tourismus, MAWA GmbH, myhomecare & myschoolcare GmbH, Nadler Straßentechnik GmbH, Notfallplaner Team Steinberger, Riscreen GmbH, Rodday Wundmanagement GmbH und Wipfler Plan. Rege Gespräche wurden geführt und Bewerbungsmappen und Visitenkarten ausgetauscht, lautete das positive Resümee der Firmen.

Weitere Teilnehmerstimmen zum Veranstaltungsformat sind unter www.kus-pfaffenhofen.de zu finden. Eine Wiederauflage von „Frauen zurück ins Berufsleben“ wird wieder für November 2020 geplant.