„Kreatives Vermarkten“ – unter diesem Motto stand der diesjährige, bereits vierte Branchentreff der Kultur- und Kreativwirtschaft am 9. November im Hotel Alea in Pfaffenhofen.
Rund 60 Teilnehmer waren der Einladung des Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) gefolgt. Im Rahmen von zwei Praxisvorträgen erhielten die Kreativen aus dem Landkreis Informationen und Anregungen zu Möglichkeiten, mittels verschiedener Online-Kanäle Kunden anzusprechen. „Mit rund 120 Millionen Euro Jahresumsatz im Landkreis Pfaffenhofen sind die Mitglieder der Kultur- und Kreativwirtschaft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor“, so KUS-Vorstand Johannes Hofner in seiner Erföffnungsrede. „Es gibt wenig, oder vielleicht sogar keine andere Branche, in der die Gleichung ‚Umsatz = Wertschöpfung‘ so stark zutrifft, wie in dieser“. Jürgen Enniger, Leiter des Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, unterstrich diesen Aspekt. Eine Unterstützung der Branche bei den Themen Wertschätzung, Sichtbarkeit, Vermittlung von Raumangeboten, Finanzierung von Projekten und Netzwerken seien nur einige Bereiche, in denen sein Team mit dem KUS kooperiere und den Kreativen zur Seite stehe.
Zu Beginn durften die Teilnehmer sofort ins Handeln kommen: Unter dem Aspekt ‚Sichtbarkeit‘ galt es im interaktiven Kennenlernen aufzueigen, in welchen Online Kanälen die Teilnehmer bereits aktiv sind. Von Facebook, über Youtube, Twitter, Pinterrest, Xing, LinkedIn, Instagram bis hin zur eigenen Webseite waren alle Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Ausprägungen vertreten. „In anregenden Gesprächen soll der erste Austausch stattfinden, wie, warum und wo die Aktivitäten sind und wie die Erfahrungswerte liegen,“ so Referentin Pia Kleine Wieskamp, Kommunikationsexpertin und Autorin zu den Themen digitale Kommunikation und Marketing mit den Schwerpunkten Storytelling und Social Media.
Im ersten Praxisvortrag standen aufschlussreiche Erkenntnisse zum Thema Social Media Marketing im Vordergrund. Die Möglichkeiten, mittels neuer Kommunikationskanäle und Plattformen Kunden anzusprechen und zu binden, seien enorm vielseitig, hieß es. Digitale Kommunikation ermögliche große Reichweiten, mit vergleichsweise geringem Aufwand. Doch wie behält man bei diesen Möglichkeiten den Überblick? Wie macht man sich als Anbieter und Geschäftsinhaber sichtbar? Was ist relevanter Content und wie wird er genutzt? Das waren einige der Fragen in der Runde auf die es Antworten gab.
Auch der zweite Vortrag vermittelte praktische Beispiele, wie Kreative aus dem Angebot der Mitbewerber herausstechen und Dank dem Einsatz einer Social Media Strategie das Unternehmen auf höchst individuelle Art und Weise bekanntmachen. „Wer Storytelling beherrscht, erreicht und fasziniert Menschen“, erläuterte Pia Kleine Wieskamp. Ein Tipp lautete, die „Über mich-Seite“ der eigenen Webseite in engen Abständen zu aktuallisieren. Laut Studien sei dies der Bereich, auf den potentiellen Kunden am längsten verweilen. „Werden Sie persönlich, zeigen Sie sich von Ihrer menschlichen Seite und vor allem, seien Sie authentisch“, riet die Referentin weiter.
Abgerundet wurde der Abend durch ein Konzert der Künstlerin „Elaysa“, die mit facettenreicher Pop Musik und ausdrucksstarker Stimme die Zuhörer sofort in Ihren Bann zog. Zeit und Raum zum Austausch von Erfahrungen und intensiven Netzwerken gab es beim Fingerfood Buffet. „Innerhalb kurzer Zeit habe ich viele, sofort in die Praxis umsetzbare Hinweise und Tipps erhalten und neue, interessante Kontakte geknüpft“, so das Resümee eines Teilnehmers.
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