Initiiert durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) fand am vergangenen Samstag die dritte zentrale Ausbildungsmesse für den Landkreis Pfaffenhofen rund um die Anton-Wolf-Halle in Geisenfeld statt. Auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 2.000 Quadratmetern präsentierten sich 89 Firmen aus den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie, Dienstleistung und Behörde. Zu den im Vorfeld mehr als 1200 registrierten Tickets konnte das KUS noch mehrere Hundert spontane Besucher verzeichnen.
Im Rahmen eines offiziellen Messerundganges wurde den Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Schule die Ausbildungsvielfalt im Landkreis Pfaffenhofen aufgezeigt. KUS-Vorstand Johannes Hofner betonte in seinem Grußwort die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung. „Es gibt aus meiner Sicht keinen besseren Start ins Berufsleben. Egal wie der berufliche Weg weitergeht, die Vermittlung von grundlegendem Praxiswissen gelingt nirgendwo besser als in unseren Betrieben im dualen System mit den Berufsschulen.“ Viele Unternehmen seien händeringend auf der Suche nach Nachwuchskräften. Dabei wolle man als Wirtschaftsförderung helfen und habe gerade im Bereich der Ausbildung vielseitige Angebote wie den Ausbildungskompass und die AzubiAkademie. Ein neues Azubi-Projekt im Bereich Nachhaltigkeit sei gerade in der Entwicklung.
Unterstützt wurde das KUS in der Durchführung von den Partnern der Agentur für Arbeit, der HWK für München und Oberbayern mit Kreishandwerkerschaft sowie der IHK für München und Oberbayern. Seinen besonderen Dank richtete Hofner in seiner Ansprache abschließend an den Wirtschaftsbeirat des Landkreises sowie das Bauunternehmen Irrenhauser & Seitz aus Gerolsbach, die Schreinerei Mayr und die MEWA Textil-Service aus Manching, das Autohaus Stiglmayr aus Pfaffenhofen, die Firma WOLF Anlagen-Technik aus Geisenfeld sowie die Xervon Instandhaltung aus Münchsmünster, welche als Botschafter und Sponsoren gewonnen werden konnten. „Mit ihrem Beitrag helfen sie uns nicht nur dabei, die Messe zu realisieren und umzusetzen, sondern sie identifizieren sich auch in besonderem Maße damit“, lobte Hofner.
Elke Drack, zweite stellvertretende Landrätin, und Erich Erl, zweiter Bürgermeister der Stadt Geisenfeld, befürworteten in ihren Grußworten die Messe. „Die Vernetzung von Ausbildungsbetrieben und potenziellen Nachwuchskräften ist insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels unabdingbar“, erklärte Drack. Ferner stelle die Messe einen direkten Erstkontakt mit den regionalen Unternehmen her und biete eine abwechslungsreiche Übersicht zu Ausbildungen, Praktika und berufsbegleitenden Studiengängen.
„Das Interesse der Jugendlichen und die Qualität der Gespräche waren sehr gut. Wir konnten zahlreiche Termine für Schnuppertage vereinbaren. Ich bin mir sicher, dass wir mit einigen auch ein Ausbildungsverhältnis eingehen werden“, ist einer der Personalverantwortlichen überzeugt. „Die Organisation der Messe im Vorfeld und auch die Durchführung vor Ort waren wieder sehr professionell. Wir sind nächstes Jahr gerne wieder mit dabei“, ergänzt ein Anderer.
Mit Patientenliege, Hammer und Nagel, Glücksrad oder auch einer Virtual Reality Brille wurde um die Gunst der Besucher geworben. Zwischen etablierten Ausstellern waren auch neue Firmen mit insgesamt 123 Ausbildungsmöglichkeiten vertreten.
„Es ist großartig, was hier jedes Jahr auf die Beine gestellt wird. Mein Sohn ist momentan in der 8. Klasse, daher sind wir noch nicht auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Wir möchten uns heute gezielt informieren und inspirieren lassen und hoffen, dass wir einen Praktikumsplatz finden“, äußert sich ein Vater.
Wer die Messe verpasst hat, sollte einen Blick auf die Webseite www.ausbildungskompass-messe.de werfen, heißt es aus dem KUS. Dort sind sowohl das Ausstellerverzeichnis inklusive der Kontaktdaten als auch der Ausbildungskompass verlinkt. Die Bildergalerie zur Messe ist unter www.ausbildungskompass-messe.de einsehbar.