Berufsorientierung leicht gemacht – 5. Auflage des Ausbildungskompass im Landkreis Pfaffenhofen

Die Berufsorientierung stellt viele Jugendliche im Landkreis Pfaffenhofen vor eine große Aufgabe. Hilfestellung liefert die fünfte Auflage des Ausbildungskompasses. Herausgegeben durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer für München und Oberbayern, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und der Kreishandwerkerschaft werden heuer wieder 3.500 Exemplare über die weiterführenden Schulen verteilt.

Dabei offerieren die 135 teilnehmenden Betriebe insgesamt 289 Ausbildungsplätze in 117 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. Zudem sind 187 Praktikumsplätze und 45 Ferienjobmöglichkeiten gelistet. Der Ausbildungskompass wird primär über die Schulen verteilt. Weitere Ausgabestellen sind neben dem KUS und dem Landratsamt auch die 19 Landkreiskommunen sowie die mitwirkenden Institutionen.

Der Ausbildungskompass zeigt übersichtlich auf, wie hoch die jeweilige Ausbildungsvergütung ist und welcher Beruf sich am besten für die verschiedenen Schulabschlüsse eignet. Auf der Webseite kann zudem ein Berufe-Check durchgeführt werden: dabei können die jungen Nutzer ihre Wunschbranche mit den eigenen Stärken und den bevorzugten Schulfächern kombinieren, um per Mausklick eine Auswahl der dazu passenden Berufe zu finden.

Vom Mehrwert einer qualifizierten und fundierten Ausbildung direkt vor Ort ist die stellvertretende Landrätin Elke Drack überzeugt: „Die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet die jungen Erwachsenen optimal auf das Berufsleben vor. Dabei können nicht nur alle Fähigkeiten und Kompetenzen für den Traumberuf erlernt, sondern bereits die ersten Kontakte in der Branche geknüpft werden“. Firmen bilden aus, weil sie Fachkräfte benötigen. Daher sei der Berufseinstieg für den Großteil der Ausbildungsabsolventen leicht. „Die Übernahmechancen nach Abschluss der Ausbildung sind in den meisten Fällen sehr hoch. Dank des dualen Systems können die Auszubildenden schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden“, ergänzt KUS-Vorstand Johannes Hofner.

„Der Ausbildungskompass dient als hervorragendes Instrument, um die Schüler bei der Berufsorientierung zu unterstützen“, lobt Anton Glaser, Koordinator berufliche Orientierung und Mitglied der erweiterten Schulleitung der Realschule Geisenfeld, das Format. Dabei können Lehrkräfte den Ausbildungskompass aktiv im Unterricht nutzen, um Impulse für die Berufswahl zu setzen. Neben der Informationsübermittlung sei jedoch auch der persönliche Kontakt zwischen den potenziellen Arbeitgebern und Schülern durch Praktika oder persönliche Gespräche wichtig.

Beim gegenseitigen Kennenlernen in der Berufsfindung setzt die landkreisweite Ausbildungsmesse am Samstag, 24. September, in der Anton-Wolf-Halle in Geisenfeld an. Viele der im Ausbildungskompass vertretenen Unternehmen stellen sich im Rahmen der Messe vor. „Die Resonanz aus dem letzten Jahr hat gezeigt, was für ein wichtiges und effektives Instrument die Ausbildungsmesse darstellt. Sowohl die Aussteller als auch die Besucher waren vom Angebot und dem persönlichen Austausch begeistert“, resümiert Hofner. Über 70 Betriebe hätten bereits Standplätze gebucht. Ein paar wenige freie Flächen wären noch verfügbar.

Weitere Informationen zur Ausbildungsmesse und die digitale Variante des Ausbildungskompass gibt es unter: www.ausbildungskompass-messe.de

Stellv. Landrätin Elke Drack, Realschuldirektorin Sabine Billinger und KUS-Vorstand Johannes Hofner (v.r.) stellen der Klasse 9D der Staatlichen Realschule Geisenfeld den Ausbildungskompass vor.