Digitalisierungsstrategien im Fokus von „Fit für Digitalisierung“

Die Entwicklung erfolgreicher Digitalisierungsstrategien für kleine und mittelständische Betriebe stand im Mittelpunkt der vergangenen „Fit für Digitalisierung“-Veranstaltung. Rund 40 Unternehmensvertreter sind der Einladung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) in die Räumlichkeiten der Kempf GmbH in Rohrbach gefolgt.

KUS-Vorstand Johannes Hofner und Kempf-Geschäftsführer Guido Kempf freuten sich über das rege Interesse.

Max Hofedank vom brigk Makerspace zeigte Fördermöglichkeiten auf und stellte das EU-Projekt „DiSTT“ vor, mit welchem ein Digital Skills Transformation Toolkit erarbeitet werden soll. Unternehmen, die Interesse an der Mitarbeit haben, finden unter www.brigk.digital/distt weitere Informationen.

Im Impulsvortrag von Geschäftsführerin Petra Scherer und Senior Consultant Anita Sangl von der VALUE HUB GmbH wurde mittels der Einstufung des eigenen, individuellen Digitalisierungsgrades sichtbar, dass der Digitalisierung zwar ein hoher Stellenwert beigemessen wird, es jedoch oft an Zeit und Personal sowie passender Software fehle. „Vor der Umsetzung sollten strategische Überlegungen stehen. Was wird gemacht? Warum? Was läuft gut? Und was schlecht? An diesen Punkten kann man ansetzen“, so die Expertinnen.

Sie gaben zu bedenken, dass die Digitalisierung kein IT-Projekt sein dürfe, sondern immer die tangierten Mitarbeiter miteinbeziehen sollte. Mit Praxisbezug wurde aufgezeigt, dass am Anfang einer Digitalisierungsstrategie der Fokus auf dem Nutzen liegen sollte. Auch die einzelnen Schritte zur Erstellung einer Roadmap wurden thematisiert. „Die Digitalisierung kann Ideengeber für Visionen, Ziele und Herausforderungen sein“, lautete das Fazit der Referentinnen.

Wie Digitalisierung konkret umgesetzt werden kann, wurde bei der abschließenden Betriebsbesichtigung des Familienbetriebes und Spezialisten für Backbleche und Backformen deutlich. Die Standardprodukte werden zu einem hohen Grad automatisiert gefertigt, so sei die Fertigung auch in einem Hochlohnland wie Deutschland möglich. Beim Neubau habe man zudem auf ein angenehmes Arbeitsklima geachtet, heißt es seitens Kempf.

Die Veranstaltungsreihe bietet praxisorientierte Anleitungen, um die eigenen betrieblichen Digitalisierungsinitiativen zum Erfolg zu führen. Weitere Informationen zu den digitalen KUS-Angeboten unter: www.kus-pfaffenhofen.de/digitalisierung.