„Künstliche Intelligenz ist in diesem Jahr in aller Munde. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung das Potenzial optimal zu nutzen und gleichzeitig etwaige Risiken nicht aus dem Blick zu verlieren“, begann Johannes Hofner, Vorstand des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) sein Grußwort. Die Erwartungen an die Künstliche Intelligenz (KI) seien dabei vielfältig, von der Hoffnung nach effizienter Texterstellung bis hin zu der Befürchtung, dass die Technik den Menschen ersetzen könnte. Knapp 70 Teilnehmer waren der Einladung des KUS zum Web-Seminar „KI – Chancen und Risiken“ im Rahmen der Seminarreihe „Fit für Digitalisierung“ gefolgt.
Die Experten Nina Kufner und Johannes Priewich von der Münchner disruptive GmbH beleuchteten in ihrem Impulsvortrag zahlreiche Aspekte der KI. „Die Grundlage der KI basiert auf einer großen Menge an Daten. Daraus können Muster erkannt und menschliches Verhalten imitiert werden. So lassen sich unter anderem Texte nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip erstellen“, führten sie in die Grundlagen ein. Trotz der Vorzüge müsse man die KI dennoch mit Vorsicht genießen. So kenne sie beispielsweise weder Zeitgeist, Sarkasmus oder Bauchgefühl, wodurch es zu Fehlern kommen könnte. Zu den großen Stolpersteinen würden aktuell außerdem das Urheberrecht, der Datenschutz sowie falsche Fakten zählen.
Durch KI werde sich auch die Erwartungshaltung der Kunden ändern. „Neben der Entstehung neuer Berufsbilder muss man bedenken, dass sich das Arbeitsleben insbesondere für die kreativ arbeitenden Berufsgruppen modifizieren wird. Während KI die repetitiven Aufgaben übernimmt, verbleiben die kognitiv anstrengenden Leistungen beim Menschen“, erläuterte Kufner. Für Betriebe, deren Kernkompetenz nicht primär in der Erstellung von Text und Foto liege, könne KI dennoch den Arbeitsalltag erleichtern, so die Einschätzung der Expertin.
Im zweiten Teil des Vortrags standen empfehlenswerte Tools unter anderem für Recherchezwecke, die Bildgenerierung sowie für Video- und Audioproduktionen im Fokus.
In der abschließendem Fragerunde konnten sich die Teilnehmer austauschen und informieren.
Weitere Informationen zu den digitalen Angeboten im KUS unter: Fit für Digitalisierung