Unsere Reise begann 2024 – mit einer Idee und dem unbedingten Willen, Dinge anders zu machen. Der Start war intensiv, kreativ und ehrlich gesagt auch ein bisschen wild – aber genauso wollten wir es: echt, selbstbestimmt und mit Lust auf Zukunft.
Janze & Janze
Teil I – Das Unternehmen
Stellt euch (und das Team + Unternehmen) kurz vor!

Wir sind Janze & Janze. Gegründet im Jahr 2024 von Jana und Peter Janze, vereint unser Unternehmen mehr als 20 Jahre Beratungserfahrung mit einem klaren Ziel: Die Beratung neu zu denken. Wir sind davon überzeugt, dass Veränderung mit Menschen beginnt, die es ernst meinen. Die wahre Stärke liegt in der Vielfalt. So schaffen wir einen nachhaltigen Wertbeitrag für unsere Klienten.
Unsere Liebe zu Skandinavien, den Winterlandschaften, majestätischen Bergen und der unberührten Natur ist mehr als nur eine Leidenschaft. Auch sie ist ein integraler Bestandteil unserer Beratungserfahrung: Die skandinavische Lebensphilosophie spiegelt sich in unserer Arbeit wider – sie ist geprägt von Klarheit, Nachhaltigkeit und dem stetigen Fokus auf das Wesentliche. Diese Werte inspirieren uns und fließen in jede Facette unserer Beratungsleistung ein, um gemeinsam mit unseren Klienten neue Horizonte zu erschließen.
Womit verdient ihr euer tägliches Brot? / Was macht euer Unternehmen?

Wir begleiten Organisationen in öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf ihrem Weg durch die digitale Transformation – mit Schwerpunkten auf Strategie, Innovation, Organisation und Kommunikation.
Unsere Arbeit beginnt oft dort, wo andere nicht mehr weiterwissen: Wenn Wandel anstrengend wird, Strukturen blockieren oder gute Ideen in der Umsetzung steckenbleiben. Gemeinsam mit unseren Klienten entwickeln wir die passenden Lösungen – systemisch, pragmatisch und immer mit Blick auf echten Wertbeitrag. Ob Prozessanalyse, Digitalstrategie, Workshop-Moderation oder Stakeholder-Kommunikation – wir schaffen Klarheit, Struktur und Energie für den nächsten Schritt.
Wer sind eure Kunden?

Unsere Klienten sind Vordenker in Ministerien, Behörden, Städten, Landkreisen und Unternehmen – Menschen, die nicht nur verwalten, sondern gestalten wollen.
Viele unserer Projekte entstehen an der Schnittstelle von Staat, Gesellschaft und Technologie – dort, wo neue Wege gefragt sind. Wir arbeiten eng mit Innovationslaboren, digitalen Einheiten, CIOs, CDOs oder Strategieteams zusammen und bringen frische Impulse aus Netzwerken, Start-ups und Forschung mit.
Wie schaut euer Büro-Alltag aus?

Unser Alltag ist alles – nur nicht alltäglich. Wir gestalten Workshops in Landratsämtern, unterstützen bei der Entwicklung zukunftsweisender Organisationsstrukturen, begleiten IT und Fachbereiche bei Transformationsfragestellungen und moderieren die dazugehörigen Veränderungsprozesse.
Dazwischen schreiben wir Konzepte, tauschen uns mit unserem Netzwerk aus, halten Pitch-Präsentationen oder diskutieren leidenschaftlich die nächste Idee. Auch ein bisschen Chaos gehört dazu – und immer wieder die Frage: Wie kann echter Wandel möglich werden? Warum sollten wir uns mit einfacheren Fragestellungen zufriedengeben?
Wir arbeiten flexibel – mobil, in der Region oder vor Ort bei unseren Klienten. Wichtig sind uns ein gutes Miteinander, viel Raum für Kreativität und die Freiheit, Arbeit so zu gestalten, dass sie nachhaltig Wirkung entfaltet.
Teil II – Die Gründung
Wie habt ihr angefangen? Seit wann gibt es euer Unternehmen?

Unsere Reise begann 2024 – mit einer Idee und dem unbedingten Willen, Dinge anders zu machen. Der Start war intensiv, kreativ und ehrlich gesagt auch ein bisschen wild – aber genauso wollten wir es: echt, selbstbestimmt und mit Lust auf Zukunft.
Die Idee zu Janze & Janze ist aus dem Wunsch heraus, Beratung mit Haltung, Tiefe und Leichtigkeit neu zu denken. Und doch hat ein ganz besonderer Ort uns auf unserem Weg von Anfang an begleitet: Skandinavien. Inmitten von Schnee, Weite und nordischer Klarheit haben wir unsere ersten Bilder aufgenommen – und damit eine visuelle Sprache gefunden, die uns seitdem begleitet. Sie steht für das, was uns ausmacht: Fokus aufs Wesentliche, Ruhe in der Komplexität und Mut zur Reduktion.
Wo soll die Reise hingehen? Wo seht ihr euch selbst in 5 bzw. 10 Jahren?

In den nächsten fünf Jahren wollen wir ein Beratungshaus aufbauen, das neue Maßstäbe setzt – nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell und kulturell. Ein Ort, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht – unabhängig von Titel, Hierarchie oder Lebenslauf. Wir glauben daran, dass echte Wirkung entsteht, wenn Menschen ihre Stärken zeigen dürfen, wenn Vielfalt gelebt und nicht nur zitiert wird, und wenn Teams nicht über Organigramme funktionieren, sondern über Vertrauen und gemeinsame Haltung.
Janze & Janze soll wachsen – nicht um jeden Preis, sondern mit Sinn. Wir wollen mit mutigen Köpfen zusammenarbeiten, die Lust auf Transformation haben – Berufsanfänger ebenso wie erfahrene Berater, Wissenschaftler, kreative Menschen oder Praktiker aus der Verwaltung. Dabei rückt das Netzwerkdenken noch stärker in den Fokus: Wir sehen uns als Knotenpunkt für Menschen und Ideen, die sich jenseits klassischer Unternehmenslogik begegnen und gemeinsam Wirkung entfalten wollen. So wollen wir Räume schaffen, in denen Fragen wichtiger sind als schnelle Antworten – und in denen wir gemeinsam den Dingen auf den Grund gehen.
Was sich jedoch nicht ändern wird, ist unser Fundament: die Nähe zu unseren Projekten, echte Beziehungen zu unseren Klienten und die Freiheit, neue Ideen auszuprobieren.
Wie kam es zu dem Entschluss, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen? / Warum habt ihr den Schritt ins Risiko gewählt?

Nach vielen Jahren in klassischen Beratungsstrukturen haben wir gemerkt: Es ist Zeit für etwas Eigenes. Wir wollten nicht länger Kompromisse machen, weder bei Qualität noch bei Haltung oder Tempo. Wir wollten Beratung so gestalten, wie wir sie selbst erleben möchten. Mutig, klar, offen für Neues und immer mit nachhaltigem Mehrwert für unsere Klienten.
Für uns war die Gründung kein Sprung ins Ungewisse, sondern die logische Konsequenz aus Erfahrung, Überzeugung und Lust auf Wirkung. Der Wunsch, unsere Ideen und Ideale in eine eigene Form zu bringen, war stärker als jede Sorge vor dem Risiko. Und wir wussten: Wenn wir’s nicht jetzt machen, wann dann?
Gab es Momente, in welchen ihr diesen Schritt bereut habt?

Ganz ehrlich: Nein. Natürlich gab es Tage mit zu wenig Schlaf, Momente voller Fragezeichen, Deadlines, die drängten, und To-do-Listen, die länger waren als der Tag. Aber bereut? Kein einziges Mal.
Im Gegenteil: Die Entscheidung, unser eigenes Unternehmen zu gründen, war eine der besten unseres Lebens – weil sie uns erlaubt, wirklich wir selbst zu sein. Wir dürfen heute mit Menschen arbeiten, die Veränderung ernst meinen und gemeinsam mit uns mutige Wege gehen.
Was hat euch dazu bewegt, hier in der Region zu gründen? Wie gefällt euch die Unterstützung bzw. das Angebot für Gründer durch das KUS?

Wir lieben die Region – auch, wenn wir nur „Zugereiste“ sind. Die Mischung aus Bodenständigkeit, Innovationsgeist und der Nähe zur Natur macht es. Hier gibt es Raum zum Denken und Netzwerke, die funktionieren.
Das KUS ist ein echter Möglichmacher! Schade nur, dass wir das Angebot erst etwa ein Jahr nach der Gründung entdeckt haben – aber umso schöner, dass es heute sichtbar wirkt und Gründer vernetzt. Genau das braucht es, um Wandel auch vor Ort anzustoßen.
Was über das Gründer-Dasein hättet ihr gerne vor der Gründung gewusst?

Wir haben beide schon vor Janze & Janze gegründet, Unternehmen aufgebaut, Teams geführt und Projekte gestemmt – das Unternehmertum war also kein Neuland für uns.
Was für uns jedoch neu war: gemeinsam zu gründen – als Ehepaar. Und das ist tatsächlich eine ganz eigene Dynamik. Man bringt nicht nur unterschiedliche Perspektiven und Kompetenzen ein, sondern auch eine gemeinsame Geschichte, Vertrauen und den Wunsch, privat wie beruflich auf Augenhöhe zu agieren. Viele sagen uns, dass sie nicht mit ihren jeweiligen Partnern gründen könnten – wir können es uns rückblickend nicht mehr anders vorstellen.
Was wir dennoch gerne vorher gewusst hätten? Dass man bei aller Harmonie auch bewusst Grenzen setzen sollte und muss – zwischen Büro und Abendessen, zwischen Kliententerminen und Spaziergang. Dass man sich auch mal in Ruhe lassen darf, selbst wenn man dieselbe Vision teilt. Und dass es ein Geschenk ist, wenn man nicht nur gemeinsam durchs Leben geht, sondern auch beruflich gemeinsam etwas aufbaut, das Bestand hat.
Habt ihr einen Tipp für all diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, zu gründen?

Ja: Machen. Reden. Verbünden. Und vor allem, sich nicht verrückt machen lassen. Es braucht kein perfektes Businessmodell oder einen 100-seitigen Plan. Es braucht eine gute Idee, absolutes Commitment, echte Überzeugung und Menschen, die an einen glauben. Der Rest kommt mit der Zeit.
Außerdem ist aus unserer Sicht eines entscheidend: Man muss „all-in“ gehen, wie Carsten Maschmeyer oder Dagmar Wöhrl bei der Höhle der Löwen sagen würden. Gründen bedeutet, sich wirklich auf das Thema einzulassen – mit Kopf, Herz und Haltung. Wer mit halber Kraft losläuft, wird selten ankommen. Aber wer sich traut, alles zu geben, hat die Chance, etwas zu schaffen, das bleibt.

Teil III – Die Gründerin / Der Gründer
Wenn der Tag mal richtig stressig war, wie erdet ihr euch wieder? / Was machst ihr, wenn ihr mal freie Zeit habt?

Unsere Tage sind oft voll: verschiedene Workshops hintereinander, ganz unterschiedliche Themen am Tag – und nicht selten auch eine lange Autofahrt quer durch Deutschland. Da ist es umso wichtiger, kleine Pauseninseln zu schaffen. Wir lieben es, durch die wunderschöne Umgebung von Pfaffenhofen zu spazieren – der Blick über die Hopfenfelder hilft, den Kopf freizubekommen. Jedes Mal freuen wir uns, dass es uns vor gut sechs Jahren nach Pfaffenhofen verschlagen hat.
Feste Rituale haben wir jedoch nicht wirklich. Jeder Tag ist bei uns anders, auch, weil wir oft an ganz verschiedenen Orten unterwegs sind. Da wird Flexibilität schnell zur Routine.
Was uns immer Kraft gibt, ist das Reisen. Am liebsten nach Skandinavien. Die Ruhe, die Kälte, die Weite – und manchmal auch ein Sprung ins eiskalte Wasser. Im wahrsten Sinne freuen wir uns übrigens über Tipps, wo man im Raum Pfaffenhofen gut Eisbaden kann. Ernst gemeint!
Euer liebstes Urlaubsziel?

Ganz klar: der hohe Norden. Uns zieht es immer wieder nach Skandinavien – vor allem nach Norwegen oder Schweden, gerne auch im tiefsten Winter. Minus 20 Grad? Kein Problem – im Gegenteil! Genau dann ist es dort am schönsten – ruhig, klar, reduziert aufs Wesentliche. Aber auch der Süden hat seinen Reiz. Wenn Italien quasi vor der Haustür liegt, sagt man natürlich nicht nein zu Pasta am Mittelmeer mit Freunden.
Was uns beim Reisen wirklich wichtig ist, sind Ruhe, neue Eindrücke, gutes Essen und Raum zum Denken. Am liebsten sind wir mit dem eigenen Auto unterwegs – flexibel, unabhängig, offen für Abzweigungen, spontane Pausen und den einen magischen Ort, den man nie geplant hatte.
Und weil wir Arbeit und Freizeit gerne verbinden, sind wir immer auf der Suche nach dem perfekten Workation-Ort – eine Hütte mit zwei getrennten Arbeitsräumen, gutem WLAN, schöner Umgebung – und idealerweise mit Sauna in Reichweite. Ein paar gute Tipps haben wir.
Das wusste bisher keiner über euch?

Eine:r von uns besitzt mehr schwarze Rollkragenpullover als Steve Jobs – und behauptet felsenfest, sie seien alle unterschiedlich. Wir haben keine Beweise, nur den Kleiderschrank. Die andere Person hortet eine beeindruckende Sammlung noch ungelesener Bücher auf dem Nachttisch – thematisch irgendwo zwischen kommunaler Transformation und Science Fiction.
Wer was sammelt, bleibt unser Geheimnis. Nur so viel: Beide Kollektionen wachsen stetig – mit Stil, Tiefe und einem Hauch von Skandinavien.
